Das Ende des Verfahrwegs, der Schaltpunkt des Endschalters und das Erreichen des Hartanschlages sind i.d.R. unterschiedliche Positionen. Gerade bei Positioniersystemen, die sehr hohe Geschwindigkeiten ermöglichen, müssen sichere Überlaufwege zum Abbremsen der Massen im Fehlerfall vorgehalten werden.
Weiterhin ist zu beachten, dass die Position des aktivierten und wieder deaktivierten Endschalter unterschiedlich ist. Dieser Abstand wird Hysterese genannt.
Beim Einschalten eines Systems ist in der Regel ein "Homeing" oder auch Indexfahrt notwendig, bei der der Controller erkennt, was der Weg zwischen den Endschaltern ist und wo der Zähler für das Messsystem auf 0 gestellt werden soll.
Der jeweilige Endschalter wird angefahren und schaltet ein Signal, welches der Controller auswertet. Nun wird die Verfahrrichtung umgekehrt und das Positioniersystem fährt langsam aus der Endschalterposition heraus. Nach einem kurzen Weg, der Endschalterhysterese, wird der Endschalter freifahren und wieder in seinem Normalzustand zurückschalten. Dieses Verlöschen des Endschalters definiert die jeweilige Grenze des Verfahrwegs. Dieser Ablauf wird mit dem gegenüberliegenden Endschalter wiederholt. Der Abstand zwischen den freigefahrenden Endschaltern ist die Länge des Verfahrwegs.